voucher rulez
jessas. nun habe ich es wirklich gewagt, das erste mal eine komplette reise völlig online zu buchen. von der reservierung der parkgarage am flughafen bis zur weekly travel card in london. waah, ist das aufregend. als die ganze prozedur nach ca. einer stunde rumklickerei beendet, flug, hotel, transport gewählt und alle wichtigen fragen wie "reisende nr. 1 möchte im flugzeug am fenster oder zur mitte oder zum gang sitzen" und "ihre prioritäten fürs hotelzimmer: sat-fernseher, telefon, fön, kaffeemaschine (bitte ankreuzen)" (nach nem bett haben sie gar nicht gefragt! heißt das, dass wir kaffee schlürfend die ganze nacht bbc gucken und uns dabei mit fön wärmen müssen?!) beantwortet wurden und ich den magischen button "bestellung bestätigen" gedrückt habe, musste ich aber feststellen, dass ich ein gutes paket misstrauen bzgl. der modernen zeiten von meiner mutter geerbt haben muss.
ich meine, war das alles?? wissen jetzt wirklich alle, die es wissen müssen, dass wir kommen?
ich trug meine zweifel zwei tage mit mir herum, begleitet von den einfühlsamen kommentaren meiner mitreisenden in spe:
chris: "das wird bestimmt ne total bekiffte reise."
j: "du hast doch gebucht, du musst wissen, ob alles in ordnung ist."
na toll. irgendwann konnte ich nicht mehr und habe zum telefon gegriffen. warum geben sie denn sonst eine nummer für notfälle an? das WAR ein notfall! hinterher kam ich mir dann vor wie die hauptperson in den berühmt-berüchtigten hotline-gegen-dau-gesprächen. aber das war mir in dem moment auch egal.
ich: "äh, hallo? also ich habe auf ihrer internetseite eine reise gebucht und wollte mal nachfragen..."
hotline: "buchungsnummer?"
ich: "nee, die buchungsnummer hab ich ja."
hotline: "schön. dürfte ich sie auch haben?"
ich: "ach so, klar ....."
hotline: "ja, ich seh's. eine woche london für drei personen. wo ist ihr problem?"
ich: "ich hab keins, ich wollte nur sicher sein..."
hotline: "ich sehe, sie haben bereits das geld überwiesen. was wollen sie noch?"
ich (zögernd): "ja, reisen, halt."
hotline (genervt): "aber es sind noch 3 wochen. sie müssen schon etwas geduld haben."
ich (raffiniert): "ich wollte nur wissen, wann sie uns die flugtickets schicken."
hotline: "wir schicken keine."
ich (misstraurisch): "ach. und woher weiß die lufthansa, dass sie uns mitnehmen soll?"
hotline: "vom wohtschör."
ich: "von wem?"
hotline: "sie müssen ihren wohtschör ausdrucken! nach dem einloggen unter flugticket, hamse es?"
ich (beschämt): "ja, ich drucke gerade. "
hotline (gähnend): "fein. noch was?"
ich: "für den shuttle in heathrow...?"
hotline: "schattlwohtschör"
ich: "hab ich fast geahnt. danke."
hotline: "und das hotel..."
ich (triumphierend): "sagen sie nichts, ich weiß es: WOHTSCHÖR!!!"
hotline (verachtend): "...wird von uns gebucht."
ich: "hrmpf. danke."
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