9/11 - The Truth Or What They Call It
Was für unsere Eltern das Kennedy-Attentat war, das ist für uns der 11. September. Jede Generation hat ihre Verschwörungs- theorien. Oder ihre "Wahrheiten", die sich früher oder später als unhaltbar erweisen und dringend nachgehakt werden müssen. Das Perfide an der Sache ist nur, dass weder unsere Väter, noch wir jemals in der Lage sein werden, zwischen unglaublichen Wahrheiten und perfekten Lügen zu unterscheiden. Am Ende bleibt alles nur eine Frage des Glaubens - als die Religion der Neuzeit.
Und weil es so ist, werde ich hier niemanden in irgendeiner Richtung überzeugen wollen. Ich folge nur dem Aufruf der Webseite "Loose Change" eines 22-jährigen Mannes und seiner Freunde: "Stellt Fragen! Verlangt nach Antworten!" Und empfehle deshalb deren ca. 90-minütigen Dokumentarfilm (hier mit deutschen Untertiteln) über die Geschehnisse jenes Tages im Jahre 2001. Die Urteilbildung überlasse ich jedem selbst. Ich muss mich um meine eigene Gänsehaut kümmern.
Denn "America's got talent". Nicht nur auf der Showbühne...
2 Comments:
Finde diese Doku (sah sie mal vor einigen Wochen) sehr faszinierend und spannend, es wird vieles hinterfragt, mit authentischen Bildern unterlegt, Expertenwissen hinzugeholt, integere Augenzeugen befragt und zielt nicht so sehr auf plumpe Polemik à la Michael Moore ab - ein Festmahl für Verschwörungstheoretiker, zu denen ich mich manchmal auch zähle, weil wir wissen ja: 2+2=5 says Big Brother, believe it or not !
Ich finde den Film auch haarsträubend beeindruckend. Michael Moore finde ich übrigens auch gut, nicht wirklich plump, aber bei ihm ist vieles bewusst auf Ironie gespielt. Hier nicht. Und ich hatte trotzdem keine Sekunde das Gefühl, dass das nicht tatsächlich so hätte passieren KÖNNEN. Leider. Genau deshalb die Gänsehaut. Denn wer weiß es schon genau...?
Was mich aber noch viel mehr erschreckt hat, dass die Seite, die ich unter dem Wort "Verschwörungstheorie" verlinkt habe, und die eigentlich dazu da ist, all diese Theorien zu widerlegen, kein Deut überzeugender ist als die Theorien selbst. Daher bleibt es nur noch eine Glaubensfrage. Was für uns noch einigermaßen erträglich sein kann, aber ich möchte nicht wissen, wie Angehörige der Opfer sich fühlen, wenn sie mit solchen Fakten konfrontiert werden.
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